samedi 4 janvier 2014

Gott als Sklave

In jüdischen Bibelkommentaren wird zur Bestätigung der Aussagen, die der Verfasser macht, jeweils eine Stelle aus der Bibel selbst gesucht. 
 
In einem dieser Kommentare wird Gott mit einem Menschen verglichen, der sich einen Sklaven kauft. So erwarb sich Gott das Volk Israel, denn – so heisst  es in Levitikus 25,55 – mir gehören die Kinder Israels als Sklaven. Aber statt dass sie für Gott Sklavendienste verrichten, tut es Gott für sie. Das wird an mehreren Beispielen aufgezeigt.
 
- Bei den Menschen ist es so, dass der Sklave seinem Herrn die Füsse wäscht; aber bei Gott verhält es sich nicht so; im Buch Ezechiel (16,9) sagt Gott zu seinem Volk: Und ich habe dich mit Wasser gewaschen
 
- Bei den Menschen ist es so, dass der Sklave seinen Herrn ankleidet; aber bei Gott verhält es sich ganz anders; im Buch Ezechiel (16,10) sagt Gott zu seinem Volk: Und ich habe dich mit buntgewirktem Stoff bekleidet
 
- Bei den Menschen ist es so, dass der Sklave seinem Herrn die Schuhe anzieht; aber bei Gott verhält es sich nicht so; im Buch Ezechiel (16,10) sagt nämlich Gott zu seinem Volk: Und ich habe dir Schuhe aus weichem Leder angezogen
 
- Bei den Menschen ist es so, dass der Sklave seinen Herrn trägt; aber bei Gott verhält es sich gerade umgekehrt; im Buch Exodus (19,4) sagt nämlich Gott zu seinem Volk: Und ich habe euch auf Adlerflügel getragen
 
- Bei den Menschen ist es so, dass der Herr schläft und der Sklave bei ihm wacht; aber bei Gott verhält es sich anders herum; Psalm 121,4 sagt nämlich: Nicht schlummert noch schläft der Wächter Israels.


Sollten wir unser Verhältnis zu Gott nicht einmal neu überdenken?
Hermann-Josef Venetz

samedi 28 décembre 2013

An der Krippe



In Familien – so sagt man – wird das ganze Jahr hindurch nie so laut und so heftig gestritten wie am Heiligen Abend. Zum Teil glaube ich das. Gerade wenn wir es ganz besonders gut machen und ganz besonders nett sein wollen, gelingt es uns am wenigsten.
Die Gestalten an der Krippe – so meinen wir wenigstens – helfen uns kaum über unser Malaise hinweg. Das Christkind, Maria und Josef: sie sind einfach eine Schuhnummer zu gross für uns; und mit so grossen Gestalten messen wollen wir uns lieber nicht. Auch diejenigen, die von aussen hinzukommen, taugen kaum als Vorbilder: die Engel, die Hirten, später dann die heiligen drei Könige in ihrer Feierlichkeit. In unserer Hilflosigkeit fragen wir uns: Gibt es denn niemand, der uns an der Krippe vertritt? niemand, mit dem wir uns identifizieren können? niemand, der in einer ähnlich störrischen Haltung ist wie wir?
Doch, es gibt sie, unsere Vertreter an der Krippe. In der biblischen Weihnachtsgeschichte werden sie war nicht erwähnt, aber sie fehlen bei keiner Krippe und bei keinem Krippenspiel: der Ochs und der Esel. Ich denke mir: Wenn die beiden da sind, hab auch ich noch Platz. Neben ihnen komme ich mir weniger verloren vor als neben den Engeln und neben Josef und Maria. Beim Ochsen und beim Esel falle ich auch nicht so auf. Da kann ich wie sie schweigen und glotzen, und niemand erwartet von mir, dass ich gescheite und fromme Dinge daher sage. Ich brauche nur da zu sein; mehr braucht es nicht.
Wie Ochs und Esel zur Krippe gefunden haben? Als vor vielen hundert Jahren eifrige Christinnen und Christen die Weihnachtsbotschaft hörten, erinnerten sie sich bei der Erwähnung der Krippe an den Propheten Jesaja. Er eröffnet seine prophetische Botschaft mit dem Bild der Krippe.
Himmel und Erde sollen hören, was Gott sagt:
»Ich habe Kinder aufgezogen; und jetzt, wo sie erwachsen sind, wollen sie nichts mehr von mir wissen.
Jeder Ochs kennt seinen Besitzer und jeder Esel die Futterkrippe seines Herrn;
mein Volk aber nimmt keine Vernunft an.« (Jesaja 1,2-3)

So deutlich und natürlich kann nur ein Prophet sprechen – oder der liebe Gott. Und ich nehme mir das so zu Herzen: Ich bin es, der noch dümmer ist als der Ochs und der Esel, noch störrischer, noch glotzender, noch blöder. Ich bin es, der trotz meines Erwachsenseins keine Vernunft annehmen will. Ich bin es, der nicht begreifen will, zu wem ich eigentlich gehöre.
Wenn ich bei einer Krippe den Ochs und den Esel stehen sehe, ist das für mich eine Gute Nachricht: wenn der Ochs und der Esel zur Krippe zurück finden, dann sollte das doch auch mir möglich sein. Ich brauche kein Engel zu sein, kein Hirte, kein heiliger Joseph und auch kein Weiser. Ich bin zwar immer noch glotzend und blöd und angeschlagen, aber ich bin da; und ich kann es mir wieder mal sagen lassen, zu wem ich gehöre. Und als Weihnachtsbotschaft höre ich das Kind ungefähr dieses sagen:
Du bist zwar ein störrischer Esel und ein dummer Ochse. Aber im Grunde genommen gehörst du eben doch zu mir. Und ich, ich will trotz allem dein, ja euer aller Gott sein und euch dazu bestimmen, Frieden und Gerechtigkeit und Freude der ganzen Welt sichtbar zu machen.
Hermann-Josef Venetz

samedi 21 décembre 2013

Auf Zeichen achten


 maximino cerezo barredo 

Die Hirten halten Nachtwache auf offenem Felde. Der Bote des Ewigen tritt zu ihnen und der Lichtglanz Gottes umstrahlt sie (vgl. Lukas 2,1-20). Der Bote verkündet eine grosse Freude: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren, der Messias und Herr
 
Was sollen Hirten, in der damaligen Zeit nicht besonders vertrauenswürdige Gestalten, mit einer solchen Botschaft anfangen? Der Bote lässt sich ob ihres Staunens nicht irritieren. Er will, dass sie sich aufmachen und gibt ihnen ein Zeichen, woran sie den Messias und Retter, den Langersehnten, erkennen können: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.
 
Das Licht, das sie eben noch umstrahlte, die himmlische Liturgie, in die sie hineingenommen wurden, werden sie verlassen müssen, um das zu entdecken, worum es geht: ein Kind, das in Windeln gewickelt in einem Futtertrog liegt, weil in der Herberge kein Platz war. Ein obdachloses Kind also. 
 
Dieses obdachlose Kind als Zeichen für das Kommen Gottes steht nicht für sich allein; es steht für alle Menschen, mit denen sich Jesus solidarisieren wird: es steht für den Mann mit der gelähmten Hand, für die gekrümmte Frau, für den blinden Bartimäus, für die Ehebrecherin, die nicht gesteinigt werden soll, für den Aussätzigen, der nicht abseits stehen darf. 
 
Das Licht von Weihnachten, die Botschaft der Engel, die Liturgie, wie wir sie feiern: all das brauchen wir um zu lernen, auf die Zeichen zu achten, auf die es ankommt. Zeichen, die uns jeden Tag begegnen, wenn wir sie nur wahrnehmen: obdachlose Familien, Flüchtlinge, Kranke, Arbeitslose... Menschen, die in der Gesellschaft nicht zählen…

Das Achten auf das obdachlose Kind könnte Chance eines Neuanfangs sein: Frieden und Gerechtigkeit für alle Menschen und für alle Zukunft.

Hermann-Josef Venetz


samedi 7 décembre 2013

Gottes Klage im Advent

 

Es wird erzählt:

Rabbi Baruchs Enkel, der Junge Jechiel, spielte einst mit einem anderen Jungen Versteckis. Er verbarg sich gut und wartete, dass ihn sein Gefährte suche. Als er lange gewartet hatte, kam er aus dem Versteck hervor; aber der andere war nirgends zu sehen. Nun merkte Jechiel, dass jener ihn von Anfang an nicht gesucht hatte. Darüber war Jechiel sehr traurig. Weinend kam er in die Stube seines Grossvaters gelaufen und beklagte sich über den bösen Spielgenossen. Da flossen Rabbi Baruch die Augen über, und er sagte: So spricht auch Gott: ‚Ich verberge mich, aber keiner will mich suchen’.
Die Adventszeit zeigt es wieder einmal mehr: Wir sind Spielverderber. Statt uns auf die Suche zu machen, rennen wir davon. Aufgeregt und angespannt durchblättern wir die Versandkataloge, durchstöbern wir die Kaufhäuser, vergleichen wir die Preise und geben Bestellungen auf. Gefesselt von unserer Hektik vergessen wir das ‚Spiel’, das, worum es eigentlich geht. Eine tiefe Trauer liegt über unserer Adventszeit, die Klage Gottes: ‚Keiner will mich suchen.’

Was es zu finden gäbe? Gewiss mit Stereo-Anlagen, elektrischen Eisenbahnen, Pelzmänteln und Reisen in die Karibik kann es nicht konkurrieren. Ein Kind, in Windeln gewickelt, in einem Futtertrog liegend, schwach, sprachlos, unbeachtet. Es gibt weltweit täglich Zehntausende, die schlimmer dran sind. Sie müssen sterben, weil wir das "Spiel" nicht mitmachen wollen. Wir haben Gescheiteres zu tun, als uns um Bagatellen zu kümmern.
Bagatellen

? Zur Bagatelle ist ER in der Tat geworden, mehr noch: zum letzten Dreck. Ein Sklave, der den Sklaventod stirbt. Kein Anblick, dass wir sein begehrten, wie der Prophet sagt (Jes 53,2). Wiederzuerkennen in den Millionen Gefolterter und Hungernder.

Wir werden munter Adventslieder singen und Weihnachten feiern; so können wir Gottes Klage geschickt übertönen: „Ich verberge mich, aber keiner will mich suchen.“

Hermann-Josef Venetz

dimanche 1 décembre 2013

Die Richtung ist angegeben


 Ist der Messias nun eigentlich gekommen oder nicht? Oder kommt er
 an Weihnachten immer wieder neu?

 Für Christinnen und Christen scheint das klar zu sein: Für sie ist der Messias bereits gekommen. In Jesus Christus sind alle Verheissungen des Alten Testaments in Erfüllung gegangen. Dementsprechend blicken sie an Weihnachten feiernd auf seine Geburt zurück und singen Christ der Retter ist da. Freilich – spätestens nachdem die Festtage verrauscht sind, stellt sich die sehr bedrängende Frage: Wenn der Retter da ist, wenn der Erlöser bereits gekommen ist, warum gibt es denn 2000 Jahre danach noch so viel Unerlöstes?
Vom Neuen Testament her gesehen ist Weihnachten ein spätes Fest. Als die ersten Christinnen und Christen zusammenkamen, feierten sie nicht Weihnachten; sie verkündeten den Tod Jesu, sie priesen seine Auferstehung und gaben ihrer grossen Sehnsucht Ausdruck: Maranatha d.h. Komm, Herr Jesus, und sie munterten einander mit dem Ruf an: Unser Messias kommt.
Diese Dimension sollten wir nie aus den Augen verlieren. Das Besondere der Christinnen und Christen ist nicht das, dass sie glauben, der Messias sei bereits gekommen, sondern dass sie glauben, dass Jesus der Messias ist, Jesus von Nazaret, der vor bald 2000 Jahren das Kommen des Ewigen verkündete, der gekreuzigt wurde und zu dem sich Gott bekannte, indem er ihn nicht im Tod beliess, sondern von den Toten auferweckte. Jesu Auferweckung ist gewissermassen der Beginn seines Kommens.

Wenn wir schon vom Besonderen der Christinnen und Christen reden: Sie stehen in der eigentümlichen Spannung zwischen dem Schon und dem Noch nicht. Sie blicken zurück auf Jesus von Nazaret, erzählen sein Leben, seine Gleichnisse, erzählen von seinen Wundertaten, von seiner Ablehnung, von seinem Leiden und Sterben, verkünden seine Auferstehung; gleichzeitig aber strecken sie sich nach seinem Kommen aus: Der Messias, der kommen wird, wird kein anderer sein als Jesus von Nazaret. Und darum wird Jesus von Nazaret auch bis ans Ende der Zeiten der Mass-Gebende sein für alle, die an ihn glauben. Er hat die Richtung angegeben; wir haben in diese Richtung zu gehen und können gewiss sein, dass er uns begegnen wird. So lautete übrigens die Osterbotschaft, die die Frauen den Jüngern und dem Petrus weitergeben sollten: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen. (Markus 16,7)
Hermann-Josef Venetz



samedi 9 novembre 2013

Karriere nach unten


Wer Karriere machen will, möchte nach oben. Hoch hinaus. Andere überrunden. Besser und bedeutender sein als die anderen Der Karriere opfern wir viel, für sie investieren und tun wir alles. Unsere Bildung ist auf Karriere ausgerichtet. Die Fächer, die die Schule anbietet, haben vor allem die Karriere der Zöglinge im Blick. Ohne Englisch keine Karriere. Ohne akademischen Abschluss keine Karriere. Ohne Beziehungen keine Karriere.
Ein wichtiger Blickpunkt der Karriere ist das Mehr: mehr Geld, mehr Einfluss, grösseres Prestige, höherer Status.

In den 50-er Jahren des ersten Jahrhunderts gab es im östlichen Griechenland die römische Militärkolonie Philippi, eine richtige Karrierestadt im Sinne Roms. Jeder und jede versuchte nach oben zu kommen. In dieser Stadt gründete Paulus eine christliche Gemeinde, die erste auf europäischem Boden. Wenige Jahre später musste Paulus feststellen, dass es hier nicht anders zu- und hergeht als in der polis, in der Stadt. Die Mechanismen des Zusammenlebens blieben die gleichen: Leute, die nichts anderes als ihre Karriere im Sinn hatten, kämpften um Posten und Pöstchen, um Ämter und Ämtchen; Klüngelei und Vetternwirtschaft gingen Hand in Hand mit Rücksichtslosigkeit, Eifersüchteleien, Neid und Argwohn …

In seinem Brief an die christliche Gemeinde in Philippi ruft Paulus den Leuten einen alten Christus-Hymnus in Erinnerung, der gewissermassen die Grundlage des Glaubens und das Grundmuster christlicher Existenz war und das Mass an Jesus, dem Messias nahm:

Er war in allem Gott gleich,
und doch hielt er nicht gierig daran fest,
so wie Gott zu sein.
Er gab alle seine Vorrechte auf
und wurde einem Sklaven gleich.
Er wurde ein Mensch in dieser Welt
und teilte das Leben der Menschen.
Im Hören auf Gott erniedrigte er sich so tief,
dass er sogar den Tod auf sich nahm,
ja, den Verbrechertod am Kreuz.
Darum hat Gott seine ‚Karriere’ dadurch vollendet,
dass er ihm seinen eigenen Namen und seine eigene Würde gab.
Und alle Menschen sollen in ihm das Modell ihres eigenen Lebens sehen und feierlich bekennen:
»Jesus Christus ist der HERR!« – zur Ehre Gottes des Vaters.

In der damaligen Zeit war HERR der Titel des römischen Kaisers. Für Christinnen und Christen war HERR – wie im griechischen Alten Testament – der unaussprechliche Name für GOTT.

Die Karriere, die Jesus im Hymnus angetreten hat und im Hymnus besungen wird, ist letztendlich die Karriere Gottes.

Hermann-Josef Venetz

samedi 2 novembre 2013

Gott verzeihen?




 Neulich las ich irgendwo diesen überraschenden Satz:
Stilvoll leben heisst, verzeihen können:
den Mitmenschen,
sich selber,
Gott.

Klingt beim ersten Hören gut. Und doch...

Beim Wort ‚verzeihen’ denken wir daran, wie sehr wir selber Verzeihung nötig haben und Gott und einander immer wieder um Verzeihung bitten müssen. Von Gott wissen wir, dass er sich in der Bibel wiederholt vorstellt als der grosse Verzeihende, „gnädig, barmherzig, langmütig, voll Huld und Treue“ (vgl. Ex 34,6-7). 
 
Jesus stellt seinen Jüngerinnen und Jüngern diesen Gott als Vorbild hin: Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!“ (Lk 6,36) Damit gibt er auch das Mass der Barmherzigkeit an, mit der wir einander begegnen sollen.  
Nach dem oben zitierten überraschenden Satz gehört zum stilvollen Leben auch die Kunst, sich selbst zu verzeihen. Ob das unter Umständen nicht noch schwieriger ist? Es geht dabei nicht um Bagatellen, durch die wir uns vor anderen blamierten und auch nicht darum, dass wir enttäuscht sind, wenn wir den Erwartungen, die wir gegenüber uns selbst haben, nicht gerecht werden. Entscheidend ist, dass wir zu den eigenen Fehlern und zum eigenen sündhaften Ich stehen. Es geht um ein echtes Barmherzigsein uns selbst gegenüber: dass wir uns so annehmen, wie wir sind und dass wir uns selbst die Chance einräumen, von neuem zu beginnen. Dass wir mit uns so umgehen, wie Gott mit uns umgeht: „gnädig, barmherzig, langmütig, voll Huld und Treue“.

Aber ist es möglich oder sinnvoll oder überhaupt denkbar, dass wir Gott verzeihen? Es ist doch so, dass wir oft und oft, zu Recht oder zu Unrecht, ausgesprochen oder unausgesprochen für die ganze Misere in der Welt Gott verantwortlich machen und ihn als den Schuldigen hinstellen. Für die Erdbeben, die Hungersnöte, das schreckliche Leiden so vieler Menschen muss doch jemand die Verantwortung übernehmen. Und wer sollte es denn sein, wenn nicht Gott? Menschen sind zu so viel Ungerechtigkeit und so viel Zerstörung gar nicht fähig – so meinen wir.

Vielleicht sind diese Gedanken völlig abwegig wie so vieles abwegig ist, was wir über Gott denken. Aber spielen wir doch mal diesen Gedanken durch: Gott verzeihen. Hiesse das dann nicht, dass wir ihn trotz aller ‚Fehler’ und ‚Schwächen’ so annehmen, wie er ist; dass wir ihm die Chance einräumen, immer wieder von neuem zu beginnen; dass wir mit ihm so umgehen, wie er mit uns umgeht: „gnädig, barmherzig, langmütig, voll Huld und Treue“?

 Hermann-Josef Venetz