samedi 29 septembre 2012

Der Ölkrug wird nicht versiegen (1Könige 17,8-16)


Es waren Hungerleider, die Witwe und ihr Sohn, nach der lange dauernden Dürrezeit. Als der Profet Elija, von Gott geschickt, zu ihnen kam, waren sie dabei, Holz aufzulesen. Elija bat die Witwe, ihm einen Becher Wasser zu holen. Als sie sich anschickte, seinem Anliegen nachzukommen, rief der Prophet ihr nach:
Bring mir auch noch einen Bissen Brot.“

Das geht nicht“, sagte die Frau. „Das bisschen Öl im Krug und die Handvoll Mehl im Topf reichen kaum für meinen Sohn und mich. Mit dem Holz, das wir sammeln, wollen wir heimgehen und uns etwas zubereiten. Das wollen wir essen und dann sterben.“

Das kannst du ruhig tun“, erwiderte der Prophet. „Nur bring mir zuerst einen Bissen Brot. Dann kannst du für dich und deinen Sohn etwas zubereiten. Denn das sagt der Ewige:
Der Mehltopf wird nicht leer werden und der Ölkrug wird nicht versiegen…
Die Frau tat, was Elija ihr geboten hatte. So hatte sie und ihr Sohn noch viele Tage zu essen.

Und die ‚Lehr von der Geschicht‘?

Wenn du nicht nur überleben, sondern wirklich leben und von deinem Leben auch etwas haben willst, dann tun es die paar überflüssigen Münzen, die du ab und an in den Klingelbeutel wirfst, nicht. Schau dich nach deinen Ressourcen um, die dir anvertraut sind und bring dich selbst ins Spiel. Du hast und bist mehr als du meinst. Du kannst selbst Brot werden für das Leben der Welt. Viele Tage. Der Ewige hat es gesagt.

Hermann-Josef Venetz


Aucun commentaire:

Enregistrer un commentaire