samedi 12 avril 2014

Schaut vorwärts !



Es macht wenig Sinn, darüber zu grübeln und sich darüber zu quälen, was man alles falsch gemacht oder vernachlässigt hat. Und wenn uns etwas Leidvolles zustösst, fragen wir um Himmels Willen nicht, wofür uns Gott bestrafen will. Gewiss sollen wir die Dinge, die schief gelaufen sind, wieder in Ordnung zu bringen, soweit das möglich ist, und Menschen, denen wir Unrecht getan haben, sollen wir um Verzeihung zu bitten. Quälen sollen wir uns aber nicht; Selbstvorwürfe blockieren nur; und Gott hat nicht das geringste Interesse daran, uns zu strafen. Vielmehr gilt es, jetzt da zu sein und es besser zu machen und ohne Hektik die Zeit zu nützen, die uns noch bleibt.

Leute kamen zu Jesus und berichteten ihm, dass der Turm am Siloach eingestürzt sei und achtzehn Menschen erschlagen habe. Jesus gestattet es nicht, nach der Schuld der Erschlagenen zu fragen; sie hatten nicht mehr Schuld auf sich geladen als alle anderen Bewohner Jerusalems. Die einzige Konsequenz, die es aus dem tragischen Vorfall zu ziehen gilt, ist diese: Kehrt um und fragt nach Gott und geht auf seinen Wegen! (vgl. Lk 13,1-5)

Ein anderes Mal begegnet Jesus mit seinen Jüngern einem blindgeborenen Mann. Die Frage der Jünger war prompt die nach der Schuld: Wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren wurde? Eben so prompt war die Antwort Jesu: Weder – noch! Fragt nicht nach der Schuld! Fragt nicht nach der Vergangenheit! Blickt viel mehr vorwärts, blickt vielmehr auf die Chancen, die Gott in seiner Weisheit diesem Menschen eröffnet! Und lasst euch in die Pläne Gottes einbinden! (vgl. Joh 9,1-3)

Glaubende Menschen lassen sich weder von der eigenen Schuld noch von der Schuld anderer erdrücken. Sie fragen nach Gott, der das Leben aller will.

Hermann-Josef Venetz

1 commentaire:

  1. Danke! Das passt zur Zeit sehr gut für mich. Schöner Blog, gefällt mir sehr!
    Mechthild (aus Kaiserslautern)

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