mercredi 20 août 2014


Abraham

Die Sache mit Abraham begann so:
Und der Ewige sprach zu Abram: Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde! Und ich will dich zu einer großen Nation machen, und ich will dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen, und du sollst ein Segen sein! ... und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!
Und Abram ging hin, wie der Ewige zu ihm geredet hatte…(Genesis 12,1-3)
Abram oder Abraham steht also nicht für sich allein; er hat einen Auftrag und eine Verheissung für alle Völker, für alle Geschlechter der Erde. Abraham ist auch nicht nur eine Gestalt des Alten oder Ersten Testaments. Im Neuen Testament kommt der Name Abraham  nicht weniger als 72 (!) mal vor. (Das ist mehr als doppelt so oft wie der Name der Maria, der Mutter Jesu).
Als Gott in das Leben des Mose trat, stellte er sich so vor: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs... Man beachte: Gott trägt den Namen von Menschen. Auf seiner Visitenkarte stehen Namen wie Abraham, Isaak und Jakob – und man könnte weiterfahren Sara, Rebekka, Hagar und und und.
Bereits im ersten Vers des Neuen Testaments (Matthäus 1,1) ist die Rede von Jesus Christus,... dem Sohn Abrahams.
Die zusammengekrümmte Frau, die in der Synagoge geheilt wird, ist für Jesus eine Tochter Abrahams (Lukas 13,10-17); der von allen gemiedene Oberzöllner Zachäus ist für Jesus ein Sohn Abrahams (Lukas 19,1-10). Die auf den Messias Jesus Getauften in Galatien gehören dem Messias Jesus an und sind Söhne und Töchter Gottes und als solche auch Nachkommen Abrahams und Erben der Verheissung. (Galater 3,26-29)
Wir könnten noch lange weiterfahren. Ich bin zur Überzeugung gelangt: Wer von Gott spricht, spricht von Abraham, Isaak und Jakob, von Sara, Lea, Rebekka und Hagar, von Mose und Mirjam, von Simeon und Hanna, von der zusammengestauchten Frau und vom Oberzöllner Zachäus, von Paulus und Klara, von dir und von mir.
Hermann-Josef Venetz

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