samedi 7 janvier 2012

Die Chance


Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt“. (Lukas 2,12)

Die Chance

Die Ankündigung der Geburt des Retters und Messias traf die Hirten auf freiem Felde. Das Zeichen, woran sie ihn erkennen können, bestand in etwas sehr Einfachem. Das Licht, das sie eben umstrahlte, die himmlische Liturgie, in die die Scharen der Engel sie hineinnahmen, werden sie verlassen müssen, um das zu entdecken, worum es geht. Sie werden ein Kind finden, das in Windeln gewickelt, in einem Futtertrog liegt, weil in der Herberge kein Platz war. Ein obdachloses Kind also. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dieses Kind steht für alle Menschen, mit denen sich Jesus später solidarisieren wird: für die Armen, für den Mann mit der gelähmten Hand, für die gekrümmte Frau, für den blinden Bartimäus, für die Ehebrecherin, die nicht gesteinigt werden darf...

Das Licht von Weihnachten, die Botschaft der Engel, die Liturgie, wie wir sie feiern: all das brauchen wir um zu lernen, auf die Zeichen zu achten, auf die es ankommt. Es sind die Zeichen, die uns jeden Tag begegnen, wenn wir sie nur sehen wollen: obdachlose Familien, Asylanten, all die Menschen, die in der Gesellschaft nicht mehr zählen.

Die Geburt des Retters als Chance des Neuanfangs: damit Frieden und Gerechtigkeit für alle endlich wahr werden.

Hermann-Josef Venetz


(Bild oben: Bistum Würzburg)

http://www.kirchenserver.net/bwo/dcms/sites/bistum/verbaende/erwachsenen_verbaende/fdk_familienbund/z-nachrichten/index.html?f_action=show&f_newsitem_id=54389




Aucun commentaire:

Enregistrer un commentaire