Abraham
Die Sache mit Abraham begann so:
Und
der Ewige sprach zu Abram: Geh aus deinem Land und aus deiner
Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich
dir zeigen werde! Und ich will dich zu einer großen Nation machen,
und ich will dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen, und
du sollst ein Segen sein! ... und in dir sollen gesegnet werden alle
Geschlechter der Erde!
Und
Abram ging hin, wie der Ewige zu ihm geredet hatte…(Genesis
12,1-3)
Abram
oder Abraham
steht also nicht für sich allein; er hat einen Auftrag und eine
Verheissung für alle Völker, für alle
Geschlechter der Erde.
Abraham ist auch nicht nur eine Gestalt des Alten oder Ersten
Testaments. Im Neuen Testament kommt der Name Abraham nicht
weniger als 72 (!) mal vor. (Das ist mehr als doppelt so oft wie der
Name der Maria, der Mutter Jesu).
Als Gott in das Leben des Mose trat,
stellte er sich so vor: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott
Abrahams, Isaaks und Jakobs... Man beachte: Gott trägt den Namen
von Menschen. Auf seiner Visitenkarte stehen Namen wie Abraham, Isaak
und Jakob – und man könnte weiterfahren Sara, Rebekka, Hagar und
und und.
Bereits im ersten Vers des Neuen
Testaments (Matthäus 1,1) ist die Rede von Jesus Christus,... dem
Sohn Abrahams.
Die zusammengekrümmte Frau, die in der
Synagoge geheilt wird, ist für Jesus eine Tochter Abrahams (Lukas
13,10-17); der von allen gemiedene Oberzöllner Zachäus ist für
Jesus ein Sohn Abrahams (Lukas 19,1-10). Die auf den Messias
Jesus Getauften in Galatien gehören dem Messias Jesus an und sind
Söhne und Töchter Gottes und als solche auch Nachkommen
Abrahams und Erben der Verheissung. (Galater 3,26-29)
Wir könnten noch lange weiterfahren.
Ich bin zur Überzeugung gelangt: Wer von Gott spricht, spricht von
Abraham, Isaak und Jakob, von Sara, Lea, Rebekka und Hagar, von Mose
und Mirjam, von Simeon und Hanna, von der zusammengestauchten Frau
und vom Oberzöllner Zachäus, von Paulus und Klara, von dir und von
mir.
Hermann-Josef Venetz
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